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Mit dem Brunnen des Oberammergauer Bildhauers Hans Schwaighofer (1920-2000) setzte die Marktgemeinde 1989 Richard Strauss auch ein sichtbares Denkmal.
Der Brunnen zeigt drei Titelfiguren aus seinen Opern:
Salome (op. 54, uraufgeführt in Dresden 1905), in der Hand das Haupt des Jochanaan, das sie sich auf einem silbernen Tablett hat servieren lassen. Dieser erste große Opernerfolg ermöglichte Strauss den Kauf des Grundstücks und den Bau der Villa in Garmisch.
Elektra (op. 58, uraufgeführt in Dresden 1909) mit der Flamme als Symbol ihrer Leidenschaft; diese gilt allein der Hoffnung auf Rache für die Ermordung ihres Vaters Agamemnon. Strauss legte seiner Komposition Hugo von Hofmannsthals Bühnenfassung des Stoffes aus der griechischen Mythologie zugrunde. Aus der Zusammenarbeit mit Hofmannsthal entstanden in den folgenden 20 Jahren fünf weitere Opern, darunter der Welterfolg Der Rosenkavalier.
Daphne schließlich (op. 82, uraufgeführt in Dresden 1938), die von Zeus, um sie menschlichem wie göttlichem Liebeswerben zu entziehen, in einen Baum verwandelt und auf diese Weise mit der Natur Eins wird. Stoffe aus der griechischen Mythologie faszinierten Strauss so, dass er sie mehrfach zur Grundlage seiner Opern machte. Doch gelang ihm nie mehr ein ähnlicher Erfolg wie mit der Elektra.