Horváth-Haus

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Sehenswertes
Ödön von Horváth zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern und Dramatikern des 20. Jahrhunderts. 
Budapest, Berlin, München. Der bedeutende Dramatiker und Schriftsteller Ödön von Horváth (1901-1938) hat viel von Europa gesehen. Doch nirgends gefiel es ihm so gut wie in Murnau a. Staffelsee. War es der Blick auf das Murnauer Moos, die Zugspitzregion, die urigen Wirtshäuser oder die Beschaulichkeit des Ortes Murnau? Von Horváth fand in Murnau Unmengen an Inspiration für seine Werke und ein ganz besonderes Heimatgefühl.
In Murnau schöpfte der Schriftsteller entscheidende Anregungen für seine weltberühmten Werke. Er beobachtete er die Bewohner und die Ereignisse der Region intensiv. So konnte er ihr Denken, Fühlen und Handeln erforschen.

Horváths berühmtester Roman „Jugend ohne Gott" (1937) spielt ebenfalls in der Region im Blauen Land. Im idyllischen Aidling, nur wenige Kilometer von Murnau entfernt errichteten die Nationalsozialisten 1934 ihr erstes Zeltlager. Dieses Lager diente Horváth als Schauplatz für seinen Roman, in dem er den Einfluss der NS-Ideologie auf Jugendlichen kritisierte.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten kam es 1933 zu einer schicksalsträchtigen Auseinandersetzung zwischen Horváth und einigen Murnauer NS-Anhängern.
Es kam zu einem Tumult und und nach einer Durchsung Horváths Anwesens durch die SS verließ der Schriftsteller Murnau. Nach der Besetzung Österreichs flieht Ödön von Horváth ins Exil, unter anderem nach Budapest, Zürich und Paris. Im Juni 1938 kam er durch einen herabstürzenden Ast auf den Champs-Elysées um.

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Organisation

Tourismusgemeinschaft Das Blaue Land -Geschäftsstelle c/o Tourist-Information Murnau-

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